Bericht: Allgäuer Zeitung von Stefan Fichtl

Erbenschwang feiert ganz großes Jubiläum

950 Jahre Historisches Dorffest lockt zahlreiche Besucher

 

Ingenried/Erbenschwang | fis | 950 Jahre ist es her, seit der Ortsteil Erbenschwang der Gemeinde Ingenried erstmals urkundlich erwähnt wurde. Dieses Jubiläum feierte die ganze Gemeinde im Rahmen eines historischen Dorffestes. Nahezu alle Bürger waren dabei auf den Beinen und lockten mit ihrem erlebnisreichen und interessanten Angebot zum Jubiläumstag mit einer Menge an Besuchern und vielen Ehrengästen. Dabei spielte auch das Wetter mit und machte den ganzen Tag zu einem herrlichen Festtag.

Mit der ersten Nennung im Jahre 1059 in einer Schenkungsurkunde des König Heinrich IV. an den Augsburger Bischof ist Erbenschwang der am frühesten belegte Siedlungsname in der späteren Gemeinde Ingenried. Die Bedeutung „Weideland des Erbold“ weist auf den ursprünglichen Flurnahmen und seine ersten Siedler hin.

Der Festgottesdienst unter freiem Himmel mit Pfarrer Joachim Schnitzer und Pfarrer Winner war der Auftakt zum großen Festtag. Gleich im Anschluss eröffnete das historische Dorffest mit vielen Attraktionen und Vorführungen. Insgesamt 29 Gruppen der örtlichen Vereine und Organisationen versammelten sich rund um die Erbenschwanger Kirche mit ihren Ständen und Ausstellungen. Dort stellten sie das Leben, Handwerk und Berufe der früheren Zeiten lebendig dar. In einem bunten und interessanten Aktionsprogramm wurde gezeigt, wie die Leute in Erbenschwang und der umliegenden Region lebten und arbeiteten. Ständig konnten die zahlreichen Besucher neue Vorführungen genießen. Genießen konnte man auch die kulinarischen Leckerbissen, die an verschiedenen Stellen von den Vereinen zubereitet wurden. Die Musikkapelle und weitere Gruppen sorgten für die musikalische Unterhaltung. Alle Bürger der Gemeinde Ingenried waren irgendwie in den Festablauf eingebunden und hatten sich allesamt, dem Anlass entsprechend, mit historischen Gewändern gekleidet um das Gesamtbild zusätzlich zu verschönen. Bis in den Abend hinein schwärmten die Besucher zum großen Fest, das am Abend bei Kerzenlicht und Fackelschein ausklang. Hier fehlten auch die Feuerschlucker und der Nachtwächter nicht. Ein gelungener Tag wurde mit großem Lob von jedem Besucher belohnt.

 

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           Renate Dodell

Mitglied des Bayerischen Landtags

    stv. Vorsitzende der CSU-Fraktion

 

PRESSEMELDUNG vom 13. Februar 2009

 

Alle Vereine aus Ingenried

 

zu Gast bei MdL Renate Dodell im Landtag

 

 

München. „Ein Dorf macht sich auf den Weg – herzlich willkommen“, begrüßte Stimmkreisabgeordnete Renate Dodell 50 Ingenrieder Bürgerinnen und Bürger im Bayerischen Landtag. Aktuelle Fragen aus den Bereichen Wirtschaftskrise und Finanzen, Landwirtschaft und Bildung standen im Mittelpunkt eines ausführlichen Gesprächs, das die Ingenrieder aus allen örtlichen Vereinen mit der CSU-Landtagsabgeordneten Renate Dodell in München führen konnten. Anschließend konnten die Ingenrieder live die Landtagsdebatte über die Ganztagsschulen im Plenarsaal des Maximilianeums verfolgen, das zu den schönsten Parlamentsgebäuden in Europa gehört. „Jetzt haben wir einmal einen realistischen Eindruck bekommen, was unsere Abgeordneten so machen“, kommentierte ein Ingenrieder diesen Tag.

 

Renate Dodell hatte mit den Ingenrieder Vereinsvorsitzenden, die von Bürgermeister Xaver Fichtl begleitet wurden, im Sommer 2008 während ihrer Radltour durch den Landkreis Weilheim-Schongau ausgiebig über aktuelle politische Themen diskutiert. Damals hatte man die Fortsetzung der Gespräche vereinbart. Dodell hatte spontan vorgeschlagen, dies im Bayerischen Landtag zu tun und dabei auch angeboten, die Vereinsmitglieder über die Arbeitsweise des bayerischen Parlaments zu informieren. TSV-Vorsitzender Gerhard Magg hat die Sache dann in die Hand genommen und die Beteiligung aller Vereine organisiert.

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Bericht: Allgäuer Zeitung von Stefan Fichtl

 

Hohe Anerkennung für das Ehrenamt

Ehrenzeichen Anton Ziegler erhält staatliche Ehrung

 

Ingenried | fis | Eine hohe Auszeichnung kam dem Ingenrieder Anton Ziegler am vergangenen Wochenende zuteil: für seine zahlreichen, ehrenamtlichen Tätigkeiten für seine Heimatgemeinde in mehr als vier Jahrzehnten wurde ihm das Ehrenzeichen für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen. Beim festlichen Ehrenabend in der Mehrzweckhalle hatte Landrat Dr. Friedrich Zeller die Übergaben übernommen. Bürgermeister Xaver Fichtl übergab zudem die Dankensurkunde der Gemeinde.

Eingeladen waren an diesem Abend die Familie Ziegler, die ehemaligen und amtierenden Gemeinderatsmitglieder, die Vereinsvorstände, sowie die Vorstände der Genossenschaften. Mit einstimmigem Gemeinderatsbeschluss wurde Anton Ziegler für die Auszeichnung vorgeschlagen, berichtete Fichtl in seinem Grußwort. „Ein großer Tag, dem der festliche Rahmen gebührt“, bezeichnete Landrat Zeller den gut vorbereiteten Ehrenabend für das Gemeindemitglied. Die hohe staatliche Ehrung werde nicht oft verliehen, so Zeller weiter. In seiner Laudatio erinnerte der Landrat an all die vielen Ehrenämter und ehrenamtliche Tätigkeiten Zieglers, die er in mehr als 40 Jahren für seine Heimat, die Mitmenschen und das Allgemeinwohl erbrachte. „Es gibt wohl nix, wo sich Anton Ziegler nicht engagierte“, brachte er das hohe Engagement auf den Punkt.

Gratulation und Dank seiner Heimatgemeinde erhielt Zielger durch Bürgermeister Fichtl, der ihm die Dankesurkunde überreichte. „Du hast deine Talente für unser Dorf und unsere Heimat an führenden Stellen eingebracht, im musikalischen und kulturellen Bereich hoch engagiert und warst somit immer Vorbild für unsere Jugend,“ dankte der Bürgermeister dem Ehrengast. Für offene, konsequente Mitarbeit in 24 Jahren im Gemeinderat dankte Fichtl, auch im Namen aller Bürger, dessen Interessen von Ziegler stets würdig vertreten wurden. Nicht zuletzt bedankte sich Fichtl auch für die gute Zusammenarbeit, die stets auf einer freundschaftlichen Beziehung beruhte. „Du stehst für deine offene, ehrliche Art und dafür, das du für deine Umwelt immer das Beste wolltest“, so Fichtl abschließend.

Die Gratulationen im Namen aller Vereine, Genossenschaften und Verbände hatte Werner Ehrhard übernommen. „Du hast deine Meinung immer vehement vertreten und deshalb war sie auch immer sehr gefragt“, so Erhard, der dem Jubilar Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen bestätigte. Neben dem Engagement seien bei ihm auch stets die Ruhe und die Geselligkeit nie zu kurz gekommen. Die abschließenden Worte hatte Ziegler selbst übernommen. Eigentlich wollte er nur wenige Worte verlieren, da die Ehrung in seiner Ansicht eh „zu hoch gegriffen“ sei. Doch dann fielen ihm doch noch einige Geschichten und Anekdoten aus der Zeit seiner langjährigen Tätigkeiten ein. Dadurch fiel es auch dem Zuhörer leicht, sein Resümee in seiner ehrlichen Art gerne zur Kenntnis zu nehmen: „Mich reut nichts, was ich je gemacht habe – und wenn man mich noch braucht, dann werde ich da sein“, so Ziegler in gewohnt vertrautem Ton.

 

Daten der ehrenamtlichen Tätigkeiten von Anton Ziegler:

 

  • Gemeinderatsmitglied von 1984 bis 2008
  • Bauernverbandobmann von 1982 bis 2007
  • Seit 1952 aktives Mitglied im Orchester des Kirchenchores
  • Kirchenchorleiter von 2005 bis 2008
  • Von 1950 bis 2004 aktives Mitglied bei der Musikkapelle
  • Dirigent der Musikkapelle von 1986 bis 2004
  • Vorstandsmitglied beim Schützenverein „Alpenblick“ von 1968 bis 2003
  • Mitglied im Aufsichtsrat der Molkereigenossenschaft von 1981 bis 2004
  • Vorstand beim örtlichen Schlachtverein von 1978 bis heute

 

Projekte, in die Ziegler im Rahmen seiner kommunalpolitischen Arbeit involviert war:

  • Ausbau Wasserversorgung
  • Neubau der gesamten Kanalisation
  • Neubau der Kläranlage
  • Ausbau an der Mehrzweckhalle
  • Sanierung am Freibad
  • Engagements für Anliegen der Dorfbewohner
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Bericht: Allgäuer Nachrichten von Stefan Fichtl

 

Mit Haushalt zufrieden – In den letzten Jahren viel passiert

Bürgerversammlung Rückblick und Ausblick auf Gemeindepolitik

 

Ingenried | fis | Eine zufrieden stellende Bilanz im Gemeindehaushalt konnte Bürgermeister Xaver Fichtl bei der diesjährigen Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle vorlegen. Nach Abschluss großer Investitionsmaßnahmen wie Kanal-, Kläranlagen- und Wasserversorgungsbau konnte der Schuldenstand im Gegensatz zum Vorjahr weiter gesenkt werden. Im Hinblick auf die neue Zusammenstellung des Gemeinderates blickte der Gemeindechef auf die bedeutendsten Projekte und Aktivitäten der letzten Jahre zurück. Eine Ehrung bekamen die ausscheidenden Gemeinderäte Anton Ziegler und Georg Saur.

Rund 1,7 Mio. Euro betrug der Schuldenstand der Gemeinde zu Anfang des Jahres 2007. In der Abrechnung ergab sich ein Schuldenstand von 1,36 Mio. Euro zum Jahresende. Dagegen stehen Rücklagen in Höhe von rund 614.000 Euro und die bewilligten und bereits überwiesenen Restzuschüsse in Höhe von 417.000 Euro. Am Ende reduziert sich der tatsächliche Schuldenstand auf rund 332.000 Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 356,16 bei 932 Einwohnern ergibt. In Anbetracht auf die Investitionen, die in den letzten Jahren getätigt wurden, betrachtete Fichtl diesen Betrag als „durchaus zufrieden stellendes Ergebnis.“

In seinen Ausführungen bedankte sich der Bürgermeister für die eindeutige Wiederwahl und blickte auf die vergangene Legislaturperiode zurück. Zu den wichtigsten Aufgaben gehörte dabei der Kanalbau in den Ortsteilen, der Bau der Kläranlage als „finanziell größter Kraftakt“, der Ausbau der Ortsdurchfahrt oder der Kauf des Pfarrhofes. Weiter wurden Wald- und Lindenstraße ausgebaut, der Beach-Volleyballplatz errichtet, das Feuerwehrhaus renoviert und eine Vielfalt an Aufgaben im Bereich Wasserversorgung erledigt. Daneben wurde eine Reihe von kleineren, arbeitsintensiven Aktivitäten für das Wohl der Gemeinde erfolgreich abgeschlossen.

 

Dank an die Mitarbeiter

 

Im Rahmen der letzten Bürgerversammlung in der laufenden Amtsperiode dankte Fichtl auch seinen Mitarbeitern in Gemeinde und Gemeinderat. Eine besondere Ehrung erhielten Anton Ziegler, der nach 24 Jahren aktive Mitgliedschaft im Gemeinderat und Geog Saur, der nach sechs Jahren Amtszeit aus dem Gemeinderat ausscheidet. Fichtl dankte für den persönlichen Einsatz von Zielger, der „über Jahrzehnte in vielen Ehrenämtern das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Gemeinde gepflegt und positiv gestaltet“ habe. Für die „gute und freundschaftliche Zusammenarbeit“ galt der besondere Dank. Auch für Saur, der laut Fichtl, „stets engagiert und interessiert im Amt beteiligt und seine Meinung mit Nachdruck vertreten“ habe. Deshalb sei auch mit ihm gut zusammen zu arbeiten gewesen. Die beruflichen Grüne für sein Ausscheiden seien „voll akzeptiert und respektiert“ worden.

 

 

Im letzten Jahr ist viel geschehen

Maßnahmen und Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden

 

Im Rahmen des Rechenschaftsberichtes blickte Bürgermeister Xaver Fichtl auf eine stolze Liste von Maßnahmen und Projekten im vergangene Jahr zurück. Einen finanziellen Aufwand von rund 83.000 Euro benötigte der Ausbau der Steingadener Straße. Gesamtkosten von ca. 62.000 Euro waren für die Anschaffung neuer Geräte und Fahrzeuge für die Feuerwehr. Davon wurden 16.000 Euro über staatliche Zuschüsse, 5800 Euro Zuschuss vom Feuerwehrverein und 5250 Euro aus Spenden der Bürger finanziert. Im Bereich der Wasserversorgung betrugen die Gesamtinvestitionskosten ca. 49.000 Euro für Einbau von automatischen Messeinrichtungen und UV-Anlage. Der Einbau von Wasseruhren in private Haushalte kostete die Gemeinde inklusive Einbau rund 21.500 Euro. Die Verbrauchsgebühren bleiben zunächst unverändert, eine neue Kalkulation aller Gebühren und Abgaben ist für das nächste Jahr vorgesehen.

 

Weitere Projekte aus 2007 im Überblick:

 

-         Sanierung Treppe im neuen Friedhof: Kosten knapp 9000 Euro

-         Sanierung Friedhofsmauer: Kosten 4000 Euro

-         Sanierung Krottenhiller Kapelle: knapp 12.000 Euro Gesamtkosten. Zuschüsse von 2000 Euro aus Krottenhiller Ortskasse, 1000 Euro Landkreis und 2000 Euro Diözesanbauamt

-         Neue Lautsprecheranlage für Mehrzweckhalle: Kosten 3800 Euro.

-         Sanierung der Gedenksteine in Erbenschwang und an der Kreuzstraße: insgesamt rund 3400 Euro.

 

 

Auch in diesem Jahr steht einiges Auf dem Programm

Vorhaben im Jahr 2008 bei Bürgerversammlung vorgestellt

 

Die Haushaltsansätze und wichtigsten Vorhaben im Jahr 2008 hatte Bürgermeister Xaver Fichtl im Rechenschaftsbericht zusammen gestellt. Mit einem Gesamtvolumen von rund 280.000 Euro wurde der Ausbau von Berg- und Oberer Dorfstraße im Haushalt angesetzt. Das Projekt wird im Rahmen der Dorferneuerung abgewickelt und kann damit mit einer Kostenbeteiligung von 50 Prozent angesetzt werden. Die Bauausführung beginnt voraussichtlich im Juni, ein Abschluss der Arbeiten ist für Ende des Jahres eingeplant. Unterschiedliche Vorhaben sind im Bereich der Wasserversorgung vorgesehen: so ist die Anschaffung einer neuen Druckanlage im Ortsteil Krottenhill für ca. 12.000 Euro vorgesehen. In Gemeindegebiet und Ortsteilen sollen in den nächsten zwei Jahren neue Bestandspläne angelegt werden. Eine Förderpumpe für den Tiefbrunnen wird Kosten von 5000 bis 6000 Euro benötigen. Weiter sind Maßnahmen zur Druckverbesserung im oberen Ortsteil von Ingenried vorgesehen, außerdem wird der Antrag auf Genehmigung zur Grundwasserentnahme aus dem Tiefbrunnen und der Eckwaldquelle von 160.000 Kubikmetern im Jahr gestellt.

 

Weitere Vorhaben in 2008 im Überblick:

 

-         Neubau eines Gemeindestadels: Ansatz der Gesamtkosten: etwa 54.000 Euro für Baumeister-, Zimmerer- und Elektrikerarbeiten.

-         Erschließung Baugebiet „An der Erbenschwanger Straße“

-         Erstellung neuer Ortspläne für alle 5 Ortsteile

-         Renovierung der Huttenrieder Kapelle und Erbenschwanger Kirche (geschätzte Kosten: ca. 50.000 Euro).

-         Baumsanierung in Krottenhill

 

 

Ärger durch Hunde im Gemeindebereich

 

Bürgermeister Fichtl ging bei der Bürgerversammlung auch auf das Problem des Konfliktes zwischen Landwirten und Hundehaltern in der Gemeinde ein. Grund war ein offener Brief von einigen Hundebesitzern dessen Verteilung rechtzeitig gestoppt werden konnte. Nach einigen Gesprächen, so Fichtl weiter, hatten die Verfasser darin enthaltene Angriffe auf Landwirte zurück genommen und die Aktion beendet. Die Gemeinde möchte Hundekotbeutel wie bisher kostenlos verteilen. Entsorgt werden müssen sie von den Hundebesitzern, die beim Auslauf mit ihren Hunden auf Vegetationszeiten achten und die Interessen der Landwirte doch respektieren sollen. Da es in der Gemeinde keine Verordnung für das Halten von Hunden gibt und diese auch nur für den bebauten Bereich einer Gemeinde zuständig sei bat der Bürgermeister die Hundehalter, ihre Tiere unter ständiger Kontrolle zu halten und die angesprochenen Vorgaben einzuhalten. Bei Verstößen würden in erster Linie privatrechtliche Maßnahmen greifen. Abschließend rief Fichtl zu gegenseitiger Rücksichtnahme und Respektierung jeweilig geltender Rechte auf.

Aufstellungsversammlung am 14.12.2007 in Ingenried

Bericht in der Allgäuer Zeitung                                      Foto: Georg Echtler

von Frau Klimm.

 

Ingenried (sem). Vor der letzten Kommunalwahl schlossen sich die Freie Wählervereinigung und die Bürgerliche Wählergemeinschaft Ingenried zu einer gemeinsamen Wählergruppe zusammen. Diese „Freie Wählervereinigung/Bürgerliche Wählergemeinschaft Ingenried“ stellte auch diesmal wieder eine gemeinsame Gemeinderatsliste auf. Auf die Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten wurde jedoch verzichtet. Hier setzt die Wählervereinigung auf echte Mehrheitswahl.

Dieser Beschluss beruht auf persönlichen Gründen des bisherigen Amtsinhabers Xaver Fichtl, der seit 17 Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde ist. Schon das letzte Mal wurde er als Postbeamter in echter Mehrheitswahl gewählt; er ist auch bereit, das Amt eine weitere Wahlperiode zu übernehmen.

Fichtl wies in der Versammlung darauf hin, dass auch in einer kleinen Gemeinde das ehrenamtliche Bürgermeisteramt nicht mehr nur abends oder am Wochenende ausgefüllt werden kann. Vielmehr brauche er dazu mindestens die halbe Woche. Er brauche also eine entsprechende Freistellung vom Arbeitgeber, die er bisher auch erhalten habe. Das Beamtenrecht sehe eine solche Freistellung vor, wenn der Betroffene gewählt wurde ohne aufgestellt worden zu sein.

Fichtl erläuterte, was in den Jahren seiner Amtszeit in Ingenried neben dem Kanal- und Kläranlagenbau noch alles verwirklicht wurde. Dann gab er einen Ausblick auf die noch anstehenden Arbeiten. Er erklärte sich bereit, das Amt erneut anzunehmen, wenn er in echter Mehrheitswahl wiedergewählt wird. Mit dieser Verfahrensweise erklärte sich die Versammlung einstimmig einverstanden. Ebenso einstimmig wurde Anton Ziegler zum Versammlungsleiter und Beauftragten des Wahlvorschlags benannt, Josefine Spix zu seiner Stellvertreterin.

Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen bereits eine Liste mit 17 Kandidaten zusammengestellt, die sich bereit erklärten als Gemeinderäte zu kandidieren. Die Anwesenden waren mit dieser Liste einverstanden, benannten aus der Versammlung jedoch noch eine weitere Kandidatin. Alle Kandidaten stellten sich kurz vor, be vor sie in geheimer Wahl aufgestellt wurden. Sie sollen auf dem Stimmzettel in der Reihenfolge der erhaltenen Stimmen aufgeführt werden.

 

Gemeinderatsliste der Freien Wählervereinigung/Bürgerlichen Wählergemeinschaft Ingenried:

1. Georg Echtler, 2. Gerhard Magg, 3. Peter Martin, 4. Franz Kriesmair, 5. Rita Fischer, 6. Josef Bißle, 7. Markus Mangold, 8. Hermann Hätscher, 9. Ronald Öfele, 10. Sonja Martin, 11. Norbert Rößle, 12. Günter Meier, 13. Robert Ziegltrum, 14. Albert Kees, 15. Thomas Echtler, 16. Markus Erhard, 17. Georg Rösch jun. 18. Florian Forstner.

Geräte und Fahrzeugweihe

 

Bericht in der Allgäuer Zeitung am 5.10.2007

von Stefan Fichtl

 

Gerät und Ausrüstung auf neuem Stand

Weihe  Fahrzeug, Pumpe und Anhänger für die Feuerwehr

Ein erfreuliches Ereignis feierte die Gemeinde Ingenried und besonders die Feuerwehr: das neue Tragkraftspritzenfahrzeug, die neue Tragkraftspritze und ein Anhänger wurden der Öffentlichkeit übergeben und feierlich von Pfarrer Jochim Schnitzer gesegnet.

" Die Feuerwehr hat eine der wichtigsten Pflichtaufgaben der Gemeinde," erklärte Bürgermeister Xaver Fichtl bei der Fahrzeugweihe. Um die ständig wachsenden Aufgaben einer Feuerwehr, auch im Bereich der Verkehrsüberwachung und -sicherheit, bewältigen zu können, sei es besonders wichtig, richtiges Gerät und Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, so Fichtl weiter.

So wurde nach Beratung der Kauf eines zweiten Fahrzeuges, der Pumpe und des Anhängers beschlossen. Ursprünglich wollten Gemeinde und Feuerwehr die Kosten so gering wie möglich halten, doch schnell wurde klar, dass für Fahrzeuge, die nicht den Vorgaben des Feuerwehrgesetzes entsprechen, erstens keine Genehmigung erteilt wird und zweitens kein Zuschuss gewährt wird. Also fiel die Entscheidung schließlich zu Gunsten neuer Geräte.

Für das Fahrzeug investierte die Gemeinde rund 50 000, für die Tragkraftspritze 10 000 Euro. Von staatlicher Seite wurde der Kauf mit 16 000 Euro bezuschusst. Einen beachtlichen Eigenanteil brachte der Feuerwehrverein ein, indem er den Anhänger für rund 3000 Euro komplett finanzierte. Außerdem bezuschusste die Feuerwehr die Ausstattung noch mit weiteren 2800 Euro.

Bürgermeister Fichtl dankte allen Unterstützern und gab seiner Freude Ausdruck über Fahrzeuge und Gerät "für die ich natürlich möglichst wenig Einsätze wünsche aber die Gewissheit habe, im Ernstfall nach bester Möglichkeit helfen zu können." Dem Dank schloss sich Kommandant Norbert Rößle an und erklärte zu den neuen Fahrzeugen einige technische Details und Möglichkeiten ihres Einsatzes.

Kreisbrandrat Alfons Breyer gratulierte der Gemeinde und der Feuerwehr dazu, dass "beide erkannt haben, dass Bedarf an Gerät besteht und eine zeitgemäße Ausrüstung notwendig ist." Feuerwehrvorstand Thomas Becker bedankte sich abschließend bei Gemeinde und Bevölkerung für die gute Zusammenarbeit.

Angeführt von der Musikkapelle, zogen Menschen und Geräte zur Feier in die Mehrzweckhalle, wo ein gemeinsames Mittagessen wartete.

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Historisches Dorffest Ingenried

Bericht in der Allgäuer Zeitung am 31. Mai 2006

von Stefan Fichtl

 

Ingenried: Alles Gute zum Geburtstag

Historisches Dorffest anlässlich 850 Jahre Ingenried

Ingenried (fis).

Mit einem großen, historischen Dorffest feiert die Gemeinde Ingenried ein ganz besonderes Jubiläum und erinnert damit an ihre erste urkundliche Erwähnung vor genau 850 Jahren. Das Fest beginnt mit einem Festgottesdienst, danach präsentieren sich alle Mitwirkenden mit und an ihren historischen Ständen im Bereich der Kirchenstraße. Mit dabei sind verschiedene Organisationen, die örtlichen Vereine und Privatpersonen. Zum Jubiläum haben die Organisatoren eine abwechslungsreiches Aktions- und Unterhaltungsprogramm zusammengestellt.

In einem Lexikon aus dem Jahr 1800 steht: „Ingenried, Pfarrdorf, 430 Seelen, im Hochstift Augsburg gelegen, an der bayerischen Grenze; gehört dem Kloster St. Mangen in Füssen, wird gewöhnlich Ingetriet genannt“ Von der ersten Nennung Ingenrieds bis zu dieser Beschreibung lag eine lange Zeit. Eine Urkunde, die das Gründungsjahr enthält, gibt es zwar nicht, aber auch ohne einen schriftlichen Nachweis kann davon ausgegangen werden, dass die Anfänge Ingenrieds in der Karolingerzeit liegen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte erst am 31. Mai 1156 im Zusammenhang mit einer Schutzurkunde von Papst Hadrian IV. Darin sicherte der Papst dem Kloster Steingaden, seinen Angehörigen, allen Besitzungen und Untertanen seinen apostolischen Schutz zu und bestätigte die früheren Schenkungen der Welfen.

Bei der Aufzählung aller Besitzungen, die mit seiner Gründung 1147 an das Kloster übergegangen waren, wurde auch die in der Diözese Augsburg gelegene Kirche zu Ingenried mit dem Zehnten und allen dazugehörigen Rechten genannt (die Zugehörigkeit zur Augsburger Diözese besteht bis heute). Die Erwähnung der Ingenrieder Kirche in dieser Urkunde von 1156 weist auf ihr Bestehen schon vor dieser Zeit hin. Das Jahr 1156 ist also nur der erste schriftlich erhaltene Hinweis auf den Ort.

Das 850 jährige Jubiläum soll nun am Sonntag, den 23. Juli 2006 mit einem historischen Dorffest gebührend gefeiert werden. Nahezu das ganze Dorf hat zu diesem besonderen Jubiläum seine Teilnahme signalisiert. Mit dabei sind die örtlichen Organisationen und Verbände, Vereine, Handwerker und Privatpersonen, die sich im Bereich der Kirchenstraße an den historischen Ständen den Besuchern präsentieren werden. Für das leibliche Wohl sorgen an diesem Tag die Vereine. Das Fest wird von einem Organisationsteam, zusammen mit den Beteiligten organisiert, Privatpersonen können aber gerne weitere Anregungen, Aktionen oder Ideen zum Fest bei der Gemeinde melden. „Wir freuen uns über jede aktive Beteiligung und auf einen festlichen Jubiläumstag,“ erklärte dazu Bürgermeister Xaver Fichtl.

 

Der erste und zweite Bürgermeister Xaver Fichtl (links) und Georg Echtler freuen sich auf den 23. Juli diesen Jahres. Im Rahmen eines historischen Dorffestes feiert die Gemeinde Ingenried ihr 850. Jubiläum seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung am 31. Mai 1156. Das ganze Dorf ist an diesem Tag auf den Beinen, um einen ehrenvollen Gedenktag in festlichen Rahmen zu gestalten.